Archiv der Kategorie: Nirosta

Namenslisten für die 5. Schichtgruppe

‎Hallo Kollegen,

der VKL sind die Namenslisten für die 5. Schichtgruppe zugeschickt worden.
Wir laden alle Vertrauensleute im KBW ein diese einzusehen und zu diskutieren.
Die Informationen gibt es am:

Freitag den 22.02.2013 von 7:00 – 14:00 Uhr

im Raum U17, in der alten BV statt.

Günter Cranen
Vertrauenskörperleitung

Newsletter des Betriebsrates vom 23.10.2012

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die unmissverständliche und klare Haltung des Betriebsrates (z.B. durch Ablehnung von Mehrarbeit und Zusatzschichten), in Bezug auf die vom Arbeitgeber gekündigten Betriebsvereinbarungen, hat zu einem guten Ergebnis geführt.

In der heutigen Sitzung des GBRs wurden, auf Druck des Betriebsrates hin, vom Arbeitgeber alle Kündigungen der lohnrelevanten Betriebsvereinbarungen zurückgezogen.

Zu den anderen Themen möchte der Arbeitgeber mit dem Betriebsrat Verhandlungen aufnehmen.

Weiteres in Kürze.

Euer
Betriebsrat Krefeld

 

Newsletter des Betriebsrates vom 23.10.2012

WZ-Mobil bei Nirosta: Die Sorgen der Stahldorfer

Am WZ-Mobil ging es um die 2200 Arbeitsplätze bei TKN.

Er ist schon seit fast 20 Jahren Rentner, trotzdem fühlt sich Joachim Palm dem Stahlwerk noch immer verbunden: „Dass die Flüssigphase geschlossen wird, ist sehr schade. Aber immerhin wird das Kaltband ausgebaut.“ Allerdings ist Palm, der vor seinem Ruhestand 45 Jahre bei Thyssen-Krupp-Nirosta (TKN) gearbeitet hat, etwas skeptisch, ob der künftige Eigner von Nirosta, Outokumpu aus Finnland, wirklich im versprochenen Umfang investieren wird: „Wie es weitergeht, weiß man nicht. Man kann nur hoffen, dass es eine Zukunft gibt.“

So wie er denken viele – sie bedauern den angekündigten Wegfall von rund 450 Arbeitsplätzen und begrüßen die geplanten Investitionen von etwa 260 Millionen Euro. Gleichzeitig sind sie den Finnen gegenüber etwas misstrauisch.

Stephanie Fleschentraeger glaubt deren Versprechungen jedenfalls nur bedingt. Fleschentraeger leitet die Kinder- und Jugendeinrichtung Stahlnetz. Da sich dort viele Kinder von Arbeitern aus dem Stahlwerk aufhalten, weiß sie, wie groß die Sorgen bei den betroffenen Familien sind: „Die Kinder sind verunsichert, weil die Eltern verunsichert sind. Vor allem unter den Jugendlichen ist das regelmäßig Thema.“

Norbert Kalwa, freigestellter Betriebsrat bei TKN, ist ebenfalls besorgt: „Es werden viele Arbeits- und Ausbildungsplätze wegfallen.“ Und das sei nicht nur schlecht für das Stahlwerk, sondern auch für Stahldorf.

Günter Cranen und Jim Köster, beide im Betriebsrat von TKN engagiert, bedauern den Wegfall der Flüssigphase ebenfalls. „Eigentlich eine moderne Technologie“, so Cranen. Und Köster zählt jetzt darauf, dass Outokumpu immerhin die Zusage bezüglich des Kaltbandes einhält: „Ich bin zwar etwas skeptisch, aber voller Hoffnung.“

Ralf Hoerlin findet den Abbau der Arbeitsplätze nicht gut, aber „leider kann man daran sowieso nichts ändern.“ Schließlich habe auch der Streik der Arbeiter nichts gebracht. Der Weltmarkt regele die Umstände: „China untergräbt uns auf dem Weltmarkt mit Dumping-Preisen für Stahl.“ Auch Frank Schmitz, der als Schleifer bei TKN arbeitet, sieht in Chinas Preisdumping eine Gefahr für die deutsche Stahlindustrie. „Wir haben einen schweren Stand auf dem Weltmarkt.“ Deswegen solle die Umstrukturierung schnell vorangehen.

Für eine Prüfung der Bandgießtechnologie spricht sich Hans-Peter Glasmacher, Logistiker bei TKN, aus. „Die Wirtschaftlichkeit der Technologie muss geprüft werden. Wenn es sich lohnt, soll sie weiterhin genutzt werden.“

Für Carola Ponzelar-Reuters, die erste Vorsitzende des Jugendzentrums Stahlnetz, ist TKN wichtig für ihre Arbeit. „Thyssen ist der größte Sponsor des Jugendzentrums. Den möchten wir nicht verlieren.“

Heinz-Peter Hauser, Berufsausbilder bei der TKN, ist verunsichert: „Man hat das Gefühl, dass das Stahlwerk geschlossen wird.“ Es gebe noch viele offene Fragen. „Was ist mit Outokumpu, wo haben die EU-Kartellämter noch Bedenken bei der Übernahme?“ Weiterhin müsse die Flüssigphase nicht eingestellt werden, um die Emissionsbelastung zu verringern. Neue Entstaubungsanlagen würden die Verschmutzung auch mindern.

Quelle